Vilenica - Die älteste Schauhöhle Europas

Vilenica ist die älteste Schauhöhle Europas, womöglich sogar der Welt. Organisierte Führungen werden bereits seit dem Jahr 1633 durchgeführt.

Bekannte Besucher und Besucherinnen

Der erste namhafte Besucher war im Jahr 1660 der römisch-deutsche Kaiser Leopold I., der während seines Besuches des Gestütes Lipica auch die Höhle besichtigte. Er blieb jedoch nicht die einzige adelige Persönlichkeit, die Vilenica besucht hat: König Ferdinand I. von Neapel und Sizilien (1790), der römisch-deutsche Kaiser und Erzherzog von Österreich Leopold II. (1790 und 1791), der österreichische Kaiser Franz I. (1816 und 1818) sowie König Friedrich August II. von Sachsen (1836). Zu den nennenswertesten BesucherInnen des 18. Jahrhunderts zählt außerdem der Naturwissenschaftler Balthasar Haquet.

Erstes Gästebuch

Im Jahr 1821 wurde in Vilenica das erste Gästebuch eingeführt, das am Institut für Karstforschung (ZRC der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste) in Postojna aufbewahrt wird. In diesem Buch haben sich bis zum Jahr 1889 mehr als 2.000 ausländische und einheimische BesucherInnen verewigt.

Dichterische inspiration

Mit dem Formen- und Farbenreichtum ihrer Tropfsteine inspirierte die Höhle Vilenica den Venezianer Giuseppe Compagnoni dazu, einen Epos über Vilenica zu verfassen. Diesen widmete er seiner Auserwählten Aspasia.

Positive energielinie vor der Höhle Vilenica

Auf der Wiese vor der Höhle positionierte Marko Pogačnik, der sich mit Geomantie beschäftigt, Steine aus dem Steinbruch Lipica, in die Kosmogramme oder Kinesiogramme eingemeißelt wurden. Sie versinnbildlichen die Verbundenheit des Menschen mit der unterirdischen Welt. An der Höhle vorbei verläuft auch eine Drachenlinie (positive Energielinie).

Gestüt Lipica

Das Gestüt Lipica ist die Heimat der Lipizzaner – einer der ältesten Kulturpferderassen. Seine Geschichte geht in das 16. Jahrhundert zurück (gegründet im Jahr 1580) und ab diesem Zeitpunkt orientierte sich die gesamte Landschaftsgestaltung an der Haupttätigkeit – der Lipizzanerzucht.

Botanischen Garten Sežana

Die Anfänge des Botanischen Gartens in Sežana reichen in das Jahr 1848 zurück. Der Triestiner Giovanni Scaramangà di Hiccolo Cavaliere begann am Rande seiner Villa Mirasasso (Steinbewunderer) mit der Gestaltung des Gartens. Da er ein großer Botanikliebhaber war, setzte er dort Pflanzenarten aus unterschiedlichen Teilen der Welt ein, die noch heute gedeihen und bei einem Spaziergang durch den Garten erkundet werden können.

Militärmuseum Tabor Lokev

Das Militärmuseum befindet sich im Wehrturm – Tabor, der im Jahr 1485 errichtet wurde. In diesem Museum werden mit einer Sammlung von Uniformen sowie mit zugehöriger Ausrüstung und Waffen der Erste und der Zweite Weltkrieg dargestellt.