Die Vilenica-Höhle wurde in den kreidezeitlichen Kalksteinen der Lipica-Formation gebildet und verläuft aufgrund des unterirdischen Flusses in nordwestlicher bis südöstlicher Richtung. Sie verläuft in einem einzigen schrägen Gang voller Sinterformen und Einstürze. Die begleiten uns von dem ersten Saal an, und ihre Anzahl und Farbenpracht nehmen mit der Tiefe zu.
Vilenica - Die erste touristische Höhle der Welt
Vilenica ist die erste touristische Höhle der Welt. Organisierte Besuche finden seit 1633 statt.
WICHTIGE BESUCHER
Der erste verehrte Besucher war der österreichische Kaiser Leopold I. im Jahr 1660, der die Höhle während seines Besuchs im Gestüt Lipica besuchte. Es gab noch mehrere Besuche von gekrönten Häuptern: Ferdinand I., König von Neapel und Sizilien (1790), Kaiser Leopold II. Habsburg-Lothringen (1790 und 1791), Kaiser Franz I. von Habsburg- Lothringen (1816 und 1818) und König Friedrich August I. von Sachsen (1836). (1836). Unter den wichtigen Besuchern im 18. Jahrhundert sei auch der Naturforscher Balthasar Haquet erwähnt.
DAS ERSTE MELDEBUCH
Aufgrund der Entdeckungen in der Höhle von Postojna und der direkten Eisenbahnverbindung nach Postojna geriet die Höhle von Vilenica in dieser Zeit langsam in Vergessenheit. Ab 1836 organisierte die Gemeinde Lokev keine Höhlenbesuche mehr und überließ die Verwaltung der Höhle dem Gastwirt Anton Muha. Zwischen 1886 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Höhle von der Bergsteigergesellschaft von Triest (Società Alpina delle Giulie – Sezione di Trieste) verwaltet, und 1963 wurde sie vom Höhlenverein von Sežana (JDS) übernommen.
EINE INSPIRATION FÜR VIELE KÜNSTLER
Der Tropfsteinreichtum der Vileniza wurde von verschiedenen Dichtern und Schriftstellern gepriesen, darunter Giuseppe Compagnoni di Lugo mit seinem Gedicht La Grotta di Vileniza (1795) und Francesco Trevisani mit La Grotta di Vileniza, detta di Corniale (1802).
POSITIVE ENERGIELINIE VOR DER VILENICA-HÖHLE
Marko Pogačnik, der sich auf Geomantie spezialisiert hat, hat auf dem Rasen vor der Höhlenhütte Steine aus dem Lipica-Steinbruch aufgestellt, in die Kosmogramme oder Kinesiogramme eingeritzt sind. Sie stehen für die Verbindung des Menschen mit der Unterwelt. Die Drachenlinie (eine positive Energielinie) verläuft ebenfalls an der Höhle vorbei.